Donnerstag, 19. Juni 2008

Die Kirche Maria Hilf in Mainz-Kostheim (katholisch)

Pfarrer Andreas Ricker kaufte 1913 am Mainzer Weg 3971 Quadratmeter Feld, auf dem bei weiterer Ausdehnung des Stadtteils Mainz-Kostheim eine neue Kirche errichtet werden sollte. Als sich aber die so genannte Siedlung – amtlicher Name „Gartenstadt Mainz-Kostheim“ – sehr rasch entwickelte, erwies es sich, dass bei der Wahl des Bauplatzes eine Änderung erforderlich war. Aus diesem Grund tauschte Pfarrer Johannes Vormwald den Bauplatz am Mainzer Weg mit der Stadt Mainz gegen ein anderes Grundstück. Bevor die Katholiken der Siedlung die heilige Messe in einer eigenen Kirche feiern konnten, mussten sie sich mit behelfsmäßigen Gottesdiensträumen begnügen. Anfangs feierte man den Gottesdienst in einem Klassenraum der Siedlungsschule, der jeweils ein- und ausgeräumt werden musste. Damals predigte der Pfarrer von einem mit einem Teppich belegten Tisch und das Harmonium wurde auf einer Tragbahre in den Klassenraum transportiert. Später – von Ende 1923 bis 1927 – diente eine Bauhütte an der Hochheimer Straße für Gottesdienste und die Kleinkinderschule. 1927 weihte Friedrich Fendel († 1955), der erste Pfarrer von „Maria Hilf“, das erste Gotteshaus ein. 1954 erhielt die Pfarrgemeinde ein neues Gotteshaus und 1962 ein neues Pfarrhaus.

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