Dienstag, 1. Juli 2008

Die Barbarossasäule auf der Maaraue in Mainz-Kostheim



Video: "Barbarossasäule auf der Maaraue in Mainz-Kostheim 1" von "urzeit" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=8C3bqyJjaxA

Beschreibung des Videoclips:

Barbarossasäule auf der Insel Maaraue in Mainz-Kostheim (Stadtkreis Wiesbaden) in Hessen.

Der staufische Kaiser Friedrich I. (1122–1190), wegen seines rötlichen Bartes auch Barbarossa (Rotbart) genannt, hielt zu Pfingsten 1184 auf der rechtsrheinischen Insel Maaraue bei Kostheim ein ungewöhnlich prächtiges Reichsfest ab. Mit Ritterspielen und etwa 40000 Besuchern galt dieses als das größte Fest, das bis dahin je in Deutschland gefeiert wurde. Anlass dazu war die „Schwertleite“ (Ritterschlag) der Kaisersöhne Heinrich und Friedrich. Wegen des Reichsfestes errichtete man auf der Maaraue eine Kaiserpfalz mit einer Kirche und festen Herbergen aus Holz und schlug eine Schiffbrücke zum auf der linken Rheinseite gelegenen Fischtor in Mainz. Am ersten Pfingsttag fanden die Feiern im Mainzer Dom statt. Tags darauf erfolgte auf der Maaraue der Ritterschlag der beiden Kaisersöhne, an den sich Ritterparaden und -spiele anschlossen, an denen sich auch der Kaiser beteiligte. Zur Feier des Tages erhielten alle Gäste, das Volk und die fahrenden Leute kostbare Erinnerungsgaben. Am dritten Tag tobte ein Unwetter, bei dem Brände ausbrachen, Holzbauten einstürzten und sogar Menschen zu Tode kamen. In der sächsischen Weltchronik heißt es über das Reichsfest: „Dat was de groteste hochtit en, die im em dudischeme lande ward“ („Das war das größte Fest, das je in einem deutschen Lande (gefeiert) ward). An das Reichsfest von 1184 erinnert die so genannte steinerne Barbarossasäule, die 1986 auf der Maaraue errichtet wurde.

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